Von Jürgen G e b h a r d V l o t h o (VZ). Bauleiter Thomas Rentz ist zuversichtlich: "Wir werden drei Monate früher fertig als geplant." Im Februar haben die Arbeiten für die B611 zwischen Exter und Löhne begonnen. Im ersten Abschnitt werden gerade der neue Kreisel mit Verbindung zur A2 und Anschluss zum Wittel gebaut. Das Wichtigste sei die gute Planung, sagt Thomas Rentz von der Firma Depenbrock.
Die Arbeitsgemeinschaft Depenbrock/Kemna hat von Straßen. NRW für etwa 2,2 Millionen Euro den Auftrag für den ersten Bauabschnitt bekommen. Bei Planung und Durchführung der Erdarbeiten kommt modernste GPS-Technik zum Einsatz. Anhand präzise festgelegter Koordinaten wird beispielsweise dem Baggerfahrer an jeder beliebigen Stelle angezeigt, wie viel Erde er gerade bewegen muss.
Seit Beginn der Tiefbauarbeiten sind 10 800 Kubikmeter Mutterboden abgetragen worden. 5100 Quadratmeter der alten Straße zwischen der Brücke/Autobahnauffahrt und dem Hof Kahre wurden aufgebrochen, 1000 Tonnen Teerdecke aufgenommen und entsorgt. Für die Entwässerung des Geländes sind 840 Meter Kanalrohre (Durchmesser 30 bis 120 Zentimeter) und 4000 Meter Drainageleitungen verlegt worden. Das gesamte Oberflächenwasser wird in einem Regenrückhaltebecken (3500 Kubikmeter Aushub) aufgefangen. Die Straßen, die hier entstehen, werden eine Oberfläche von 9200 Quadratmetern haben. Hinzu kommen 2300 Quadratmeter Radweg. Das Bauunternehmen kalkuliert mit 8500 Arbeitsstunden. Regelmäßig sind 10 bis 15 eigene Leute auf der Baustelle im Einsatz.
Der erste Bauabschnitt beginnt unter der Autobahnbrücke, unmittelbar hinter dem vorhandenen Kreisel. Die Zufahrt zur Autobahn in Richtung Dortmund wird über einen zweiten Kreisel erfolgen. Direkt in der Nähe entsteht ein Pendler-Parkplatz für 40 Fahrzeuge. Das neue Verbindungsstück zur Witteler Straße/Knickstraße endet vorerst an der Biogasanlage. Ende August soll alles fertig sein. Dann wird auch die Detmolder Straße zwischen Vlotho- Exter und Bad Oeynhausen wieder befahrbar sein. Die zweite Bauabschnitt mit der neuen, etwa fünf Kilometer langen B611 wird demnächst von Straßen.NRW ausgeschrieben.