Südkurier: Chemische und Veterinäruntersuchungsamt weiht zweiten Bauabschnitt ein: Alle Mitarbeiter jetzt an einem Standort

Sigmaringen - Das Land investiert zwölf Millionen Euro in den zweiten Bauabschnitt für das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt.

CVUA Sigmaringen weiht zweiten Bauabschnitt ein
Einweihung mit Regenschirm: Hermann Zettler, Leiter Vermögen und Bau Ravensburg, Landrätin Stefanie Bürkle, Verbraucherminister Alexander Bonde, Ministerialdirektor Rolf Schumacher, Bürgermeister Thomas Schärer, Amtsleiter Bernfried Glück und Markus Kellner von der Firma Depenbrock (vorne, von links). Bild: Santini

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Sigmaringen konnte in dieser Woche mit Gästen aus Politik und Wissenschaft die Einweihung seines Neubaus an der Fidelis-Graf-Straße feiern.

„Das neue moderne Laborgebäude für das CVUA Sigmaringen stärkt das hohe Verbraucherschutzniveau im Land Baden-Württemberg“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde im Rahmen des Festakts. Um die Verbraucher wirksam vor gesundheitlichen Gefahren oder vor Täuschung zu schützen, lege das Land Wert auf eine moderne, leistungsfähige Lebensmittelüberwachung, die aktuelle Probleme erkenne und schnell darauf reagieren könne. Im CVUA in Sigmaringen sind insgesamt 130 Lebensmitteltechniker, Tierärzte, Biologen, Chemieingenieure, Chemisch-Technische Assistenten, Chemielaboranten, Medizinisch-Technische Assistenten und Mitarbeiter der Verwaltung beschäftigt.

Bereits 1996 wurde an dem neuen Standort an der Fidelis-Graf-Straße ein erster Bauabschnitt bezogen. In den zweiten Bauabschnitt, der im Mai dieses Jahres an die Hochbauverwaltung übergeben werden konnte, investiert das Land zwölf Millionen Euro. Schwerpunkte des CVUA sind die Untersuchung von Trinkwasserverunreinigungen, Fruchtsäften, Schimmelpilzgiften, Milch und Milcherzeugnissen sowie Tabak. Pro Jahr werden mehr als 10 000 Proben untersucht und beurteilt. „Es ist dieser Standort in Sigmaringen, der durch die Entscheidung des Landes gestärkt wird“, freute sich Landrätin Stefanie Bürkle bei der Einweihung. „Als Landkreis sind wir dankbar, dass wir auf den Wissensstand der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückgreifen können“, so Bürkle weiter.

Amtsleiter Bernfried Glück sieht im Bezug des zweiten Bauabschnitts vor allem ein Zeichen von Optimismus: „Es ist ein klares Bekenntnis der Landesregierung zum Standort Sigmaringen.“ Neben der Kreisstadt gibt es noch Untersuchungsämter in Stuttgart, Karlsruhe und Freiburg. Der Zuständigkeitsbereich des CVUA in Sigmaringen erstreckt sich auf den Regierungsbezirk Tübingen. In dem jetzt eröffneten Neubau sind überwiegend hochinstallierte Laborräume und Technikräume untergebracht. Über einen verglasten Verbindungsweg im Erdgeschoss sind die beiden Bauabschnitte miteinander verbunden. Ursprünglich war das Untersuchungsamt ausschließlich in der Innenstadt Sigmaringens untergebracht.