Er sei froh, „nicht in ein Fass ohne Boden investiert zu haben“, hob Wimberg die Ratsentscheidung für den Bad-Neubau positiv hervor. Auch wenn bei einem Neubau dieser Größenordnung nicht immer alles ohne Probleme laufen könne: „Am Bau entsteht jeden Tag etwas Neues“, sagte Wimberg. „In der Summe können wir aber Positives präsentieren“, lobte Wimberg auch die „Mannschaftsleistung“.
Als hervorragendes Beispiel einer Öffentlich-Privaten-Partnerschaft bezeichnete Wimberg die Kooperation mit dem Bauunternehmen Depenbrock. Der Investor aus Bielefeld hatte das Bad für 7,5 Millionen Euro geplant, gebaut (in 16 Monaten) und hält es für die kommenden 25 Jahre instand, die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Friesoythe sind für den laufenden Betrieb zuständig. Durch das ÖPP-Modell sei es nicht zu Kostenexplosionen wie bei anderen öffentlichen Bauten gekommen: Ein Umstand, der die Bad-Verantwortlichen aus Friesoythe zu begehrten Ansprechpartnern sogar bei Kongressen hatte werden lassen, so Wimberg.
Auch der Geschäftsführer des Investors, Karl-Heinrich Depenbrock, lobte die gute Zusammenarbeit. Friesoythe biete mit seinen zahlreichen Vereinen beste Voraussetzungen, das Bad auch mit Leben zu füllen. Er ist der festen Überzeugung, das neue Angebot werde „Anziehungspunkt auch für Touristen aus nah und fern“.
37 verschiedene Gewerke hatte es seit der Grundsteinlegung am 21. November 2013 zu bewältigen gegeben, 90 Prozent der Unternehmen, so Depenbrock, seien ortsansässig. Er überreichte Bürgermeister Wimberg den symbolischen Schlüssel, nachdem zunächst allerdings ein DLRG-Schwimmer tauchen und ihn vom Grund des Beckens holen musste.
Architekt Christoph Keinemann aus Hamm/Westfalen attestierte Bürgermeister Wimberg eine „Detailversessenheit“, die er bei all seinen öffentlichen Bauprojekten bei noch keinem Bürgermeister erlebt habe. Den Besuchern wünschte er „schöne Sinneswahrnehmungen“, schließlich sei das Bad mehr als eine reine Sportstätte.
Zum Abschluss des Abends gab es ein großes Feuerwerk.