„Dieses Projekt ist im Oldenburger Münsterland einmalig“, sagte Bürgermeister Johann Wimberg, als er Vertreter des Stadtrates, der Schulen und Vereine sowie der am Bau beteiligten Firmen auf dem Gelände der Baustelle an der Thüler Straße begrüßte. Einmalig deshalb, weil dieses 7,5 Millionen teure Bauprojekt in einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP) gebaut wird. In diesem Modell plant, baut und finanziert ein Dritter – in diesem Fall das Bielefelder Unternehmen Depenbrock – das Allwetterbad, und die Stadt Friesoythe betreibt es dann. „Wir sind bei der Realisierung diesen ungewöhnlichen Weg gegangen. Dafür finden wir viel Beachtung. Ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen werden“, sagte Wimberg. Entworfen hat das Allwetterbad Christoph Keinemann aus Hamm/Westfalen, der am Donnerstag ebenfalls vor Ort war.
Bei der Grundsteinlegung wurde ein kupfernes Rohr in eine Mauer eingelassen. Darin sind einige Dokumente verstaut wie Unterlagen über das Bauprojekt, Informationen über das internationale, nationale und lokale Zeitgeschehen und Münzen der aktuellen Währung. Eine Ausgabe der Nordwest-Zeitung vom Tage durfte natürlich auch nicht fehlen.
Depenbrock-Geschäftsführer Sven Peters sagte, es gebe auf der Baustelle noch viel zu tun. Doch wenn das Wetter mitspiele, stehe einer Fertigstellung im September 2014 nichts im Wege, so dass das neue Bad wie geplant im Oktober 2014 eröffnet werden könne. Weiter wünsche er sich einer unfallfreie und weiterhin partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Das neue Allwetterbad bietet im Hallenbereich ein 320 Quadratmeter großes Schwimmbecken mit fünf 25-Meter-Bahnen und beweglichem Hubboden. Zudem gibt es ein 50 Quadratmeter großes Planschbecken und einen großen Umkleidebereich. Eine Gastronomie ist ebenfalls vorgesehen. Von der Halle aus gelangt man über einen schmalen Einstieg ist das beheizte – und somit auch im Winter nutzbare – Außenbecken, das 100 Quadratmeter groß ist. Zur Saunalandschaft gehören eine Aufguss-Sauna und ein Dampfbad innen sowie eine Blockhaussauna im geschützten Außenbereich. Die Gastronomie ist auch von der Sauna aus nutzbar.
Das alte Hallenbad bleibt während der Bauzeit aber weiterhin in Betrieb.
NWZ Online: Allwetterbad macht rasante Fortschritte
