Bad Salzuflen/Wülfer-Bexten. Noch vor wenigen Jahren herrschte bei den "Syngenta"- Mitarbeitern in Bad Salzuflen Ungewissheit, ob ihr Standort eine Zukunft im global tätigen Agrarkonzern hat. Heute ist klar: Ihm gehört die Zukunft.
Die Verantwortlichen des Pflanzenschutz- und Saatgutunternehmens haben mit vielen Gästen den Spatenstich zur Modernisierung und Umgestaltung der Anlage gefeiert. In einem ersten Schritt steckt der in Basel beheimatete Weltmarktführer rund fünf Millionen Euro in einen neuen Gebäudekomplex für Saatgutaufbereitung, Lagerung und Versand sowie Büros mit Sozialräumen.
Während das zweigeschossige, 75 Meter lange und 40 Meter breite Gebäude im Sommer 2014 bezugsfertig sein soll, liegt in der Schublade bereits ein Masterplan für die weitere Entwicklung des Geländes. Dafür sollen später auch einige ältere Gebäude weichen und weitere Millionen verbaut werden.
Standortleiter Jörg Hempelmann betonte die Notwendigkeit, den Standort durch beste Arbeitsbedingungen und ein ansprechendes Umfeld attraktiv für neue Wissenschaftler zu machen. Denn auch personell stünden die Zeichen auf Wachstum. In dem neuen Gebäude sei bewusst Platz für weitere Büros eingeplant worden.
Bereits heute verzeichne man jährlich ein zweistelliges Wachstum des globalen Saatgutgeschäfts. Daran haben auch die aktuell 170 "Syngenta"-Mitarbeiter auf der Domäne Biemsen ihren Anteil. Sie bilden das Züchtungszentrum des Unternehmens. Von Bad Salzuflen aus wird die Sortenentwicklung für Getreide, Mais, Ölpflanzen und Zuckerrüben für Deutschland und Österreich koordiniert. Die Rapszüchter sind für den gesamten europäischen Raum tätig.